MOT

Gruppenausstellung Akademie Galerie Nürnberg

Sprache und Schrift haben in der Kunst - vor allem der des letzten Jahrhunderts - Tradition. Der Umgang mit ihnen, die Schwierigkeiten und Differenzen, die durch diese produziert werden und die Unmittelbarkeit, mit der sie wirken können, sind Praktiken, die mit den Werken der Konzeptkunst des 20. Jahrhunderts verbunden sind. War in der historischen Konzeptkunst die Werkperspektive auf gesellschaftliche Kontexte oder strukturelle Eigenheiten von Kunst gerichtet, finden sich gegenwärtige konzeptuelle Praktiken in den Techniken einer fast schon romantischen Subjektivierung von KünstlerInnen wieder. Diese Strömung nehmen die drei KünstlerInnen in der Ausstellung auf. Sie arbeiten mit dem flüchtigen Material Sprache, dessen Manifestationen sie nicht als illustrative Beigabe einsetzen, sondern welche vielmehr als performative Formen erscheinen. Die drei künstlerischen Positionen eint die Auseinandersetzung mit Sprache und Schrift in ihrem Schaffen, welches sie stets auch als einen Moment der poetischen Konstruktion verstehen.

Dagmar Buhr (Nürnberg), Ilona Keil (Nürnberg) und Matthias Klos (Wien) sind Absolventen der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.