Speed Critique
27.05.2010 Experimentelle Gestaltung, Kunstuniverstiät Linz
Speed-critique ist ein experimentelles Lehrformat, das von Andrea van der Straeten (Experimentelle Gestaltung, Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften, Kunstuniversität Linz), und Matthias Klos entwickelt wurde.
In Anlehnung an Speed-dating (dem schnellsten Format zur Kontaktaufnahme) diskutieren Studierende in der kurzen Zeitspanne von nur je 7 Minuten in einem Vier-Augen-Gespräch mit verschiedenen Lehrenden und Gästen Fragen zur eigenen künstlerischen Arbeit. Nach Ertönen eines Zeitsignals wechseln die Studierenden schnellstmöglich zum nächsten Gespräch. Innerhalb einer Stunde können auf diese Weise mehrere Statements von ExpertInnen eingeholt und diskutiert werden.
Speed-critique
* erfordert eine hohe Konzentration und Präzision in der Formulierung der Fragen
* die Entwicklung einer Skizzentechnik zur Präsentation eigener Arbeiten und Gedanken
* verhindert vorschnelle Allianzen in der Bewertung von künstlerischen Arbeiten
* kann selbst die Qualität einer Performance entwickeln
Beim Probelauf der Speed-critique im Dezember 2009 standen 6 Künstler/KritikerInnen zur Verfügung. Spaß am Performativen, sowie dem ironischen Seitenhieb auf aktuelle Tendenzen der Beschleunigung künstlerischer Studien verband sich mit dem Gefühl, in der Beurteilung der eigenen Arbeit tatsächlich einen Schritt weiter gekommen zu sein.